Was ist die Bhagavad Gita?
Es handelt sich um ein Kapitel in dem inidischen Epos "Mahabharata", welches zur Weltliteratur zählt und über 2000 Jahr alt ist. Die Mahabharata ist über 100'000 Verse, die Bhagavad Gita gerade mal 700 Verse lang. Sie zählt im Hinduismus zu einem der wichtigsten Schriften, da sie an keine kultische Traditionen, keine festgelegte Kastenzugehörigkeit oder besondere Philosophie anhaftet und somit für jedermann/frau zugänglich und anwendbar ist.
Um was geht es in diesem Epos?
Im Mahabharata Epos ist es soweit gekommen, dass eine Familie gegen ihre Verwandten in den Krieg zieht. Nun ist der Heerführer der einen Familie mitten im Schlachtfeld, sieht die auf beiden Seiten bereitstehenden Krieger und wird mit Zweifel über die Richtigkeit des Krieges überhäuft, da sich Brüder, Cousins und Onkel auf beiden Seiten befinden und gegeneinander kämpen sollen.Wieso liest man heute noch dieses Buch?
Die Zweifel, die den Heerführer einer Familie auf dem Schlachtfeld erfährt und die daraus entstehenden Fragen, sind symbolisch gemeint für jeden Menschen in jeder Epoche anwendbar, wenn er sich in einer schwierigen Situation befindet.Was passiert in der Bhagavad Gita?
Der sich im Zweifel befindliche Heerführer führt ein Gespräch mit seinem Wagenlenker, sein Freund und Lehrer. Jedoch ist dieser auch die Verkörperung einer Gottheit. Seine Antworten erklären die kosmische und weltliche Ordnung, deren Abhängigkeiten und Funktionsweise. Ebenfalls zeigt er dem Heerführer des Menschens Position und Aufgabe in dem Kosmos.